Die Internetpräsenz des Landkreises Rhein-Pfalz. (Screenshot: Rhein-Pfalz-Kreis/Schubert)
Nachdem die Kreisverwaltung Rhein-Pfalz-Kreis Ende Oktober Opfer eines Hacker-Angriffs geworden ist, ist nicht nur die Erreichbarkeit des Kreises extrem eingeschränkt. Auch Bürgerdaten sollen nach Medienberichten im Netz gelandet sein, nachdem die Verwaltung eine Lösegeldzahlung abgelehnt hatte. Derzeit kann für Bürgeranliegen nur persönlich vorgestanden werden.
Dafür wurden die Bürgerbüros und Telefonzentrale personell verstärkt und die Sprechzeiten ausgeweitet. Des Weiteren sollen nach Medienberichten nun ein Teil der sensiblen Daten der Ämter im Darknet veröffentlicht worden sein. Da nach dem Cyber-Angriff unmittelbar das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz eingeschaltet wurde, leiten Spezialisten der Polizeibehörde nun die Untersuchungen im Netz zusammen mit Mitarbeitenden der Verwaltung.
Landrat Clemens Körner (CDU) erklärte auf der Internetpräsenz des Kreises, dass die Zugriffe und Sichtungen der Daten im Darknet umfangreich sein und jeder Einzelfall geprüft werde: “das geht nicht von heute auf morgen und wird eine gewisse Zeit dauern”, so Körner. Bürgerinnen und Bürger des Kreises sollen durch Informationen rund um die Uhr auf dem Laufenden gehalten werden.
Auf der Seite des Landkreises heißt es weiterhin, dass Einwohnerinnen und Einwohner darauf achten sollen, ob Sie Unregelmäßigkeiten mit ihren Daten beobachten würden. In diesem Fall “sollten sie sich bitte unverzüglich an die für sie zuständige Polizeidienststelle wenden oder den Vorgang über die Onlinewache zur Anzeige bringen.”
https://www.behoerden-spiegel.de/2022/11/18/buergerdaten-nach-hacker-angriff-im-netz/