Immer häufiger erhalten Verbraucher dubiose E-Mails von vermeidlich seriösen Anbietern. Auf den ersten Blick ist dabei oft nicht zu erkennen, dass hinter der gut getarnten E-Mail eine sorgfältig durchdachte Betrüger-Masche steckt.
„Ihr Konto wird innerhalb von 3 Tagen gekündigt und Ihnen wird eine Schließungsgebühr von €24,99 berechnet.“
Mit solch einem Satz können klassische Betrüger-Mails beginnen. Dabei wird sogar oft noch Support angeboten, falls bei der Transaktion Probleme auftreten sollten.
Aber wie lassen sich die sogenannten Phishing-Mails sicher identifizieren und unterdrücken?
Auf den ersten Blick erscheinen Phishing-Mails meist täuschend echt, dabei orientieren sich die Betrüger an originalen E-Mails der Unternehmen und kopieren meist auch Logo sowie Format.
Sprache und Grammatik
Bei genauerem Betrachten fallen allerdings oft grammatische und orthografische Fehler auf. Das liegt daran, dass die Betrüger Übersetzungsdienste verwenden, um ihre Phishing-Mails in jedes Land zu verbreiten. Möglich ist es auch, dass die E-Mail in einer ganz anderen Sprache verfasst ist. Seriöse Unternehmen und erst recht Banken würden ihre E-Mails nur in der Sprache des Empfängers verfassen.
Fehlender Name
Ein No-Go bei seriösen Unternehmen sind Ansprachen wie „Sehr geehrter Kunde“ oder auch keine Ansprache. E-Mails von beispielsweise Online-Zahlungsdiensten werden grundsätzlich mit Ihrem persönlichen Namen verfasst. Aber hier ist Vorsicht geboten, sorgfältige Betrüger haben es leicht, Ihren Namen herauszufinden und lassen ihre Betrüger-Mails so noch glaubwürdiger erscheinen.
Aufdringlichkeit
Wenn Sie in der E-Mail vermehrt unter Druck gesetzt werden und angeblich dringender Handlungsbedarf besteht, sollten alle Alarmglocken läuten: hier sind Betrüger am Werk!
Private Daten
Werden persönliche PIN, TAN oder generell Passwörter abgefragt, handelt es sich zu 100 % um eine Betrüger-Masche.
Dateien und Links
Werden Sie aufgefordert Links oder Dateien zu öffnen oder runterzuladen, tun Sie dies in KEINEM Fall. Die Wahrscheinlichkeit, dass dort Viren enthalten sind, ist groß.
Sie sind kein Kunde
Wenn Sie niemals bei einem Anbieter eingekauft haben, werden diese euch auch keine Rechnungen schicken. Das gilt auch für vermeidliche Vertragsänderungen, Kreditkartengebühren, Mahnschreiben und Drohungen.
Quelle: 18.08.2022 Phishing-Mails: Woran Sie sie erkennen und worauf Sie achten müssen | Verbraucherzentrale.de
Phishing-Mails melden: Phishing-Radar: Aktuelle Warnungen | Verbraucherzentrale.de