Die meisten (57%) kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) sind besorgt über die Kürzung ihrer Cybersecurity-Budgets angesichts des Anstiegs von Ransomware, so ein neuer Bericht von OpenText Security Solutions.
Der Sicherheitsanbieter befragte über 1330 Sicherheits- und IT-Fachleute aus KMUs mit bis zu 1000 Mitarbeitern in den USA, Großbritannien und Australien, um seinen 2022 Global SMB Ransomware Survey zu erstellen.
Trotz der Tatsache, dass viele KMU in der Vergangenheit bereits Opfer eines ernsthaften Angriffs wurden, sind die Budgets dem Bericht zufolge bereits niedrig.
Die Hälfte (50 %) der Befragten gibt jährlich weniger als 20.000 US-Dollar aus, und nur 10 % geben mehr als 50.000 US-Dollar pro Jahr aus. Außerdem sind in den meisten Unternehmen (68 %) weniger als fünf Personen mit Sicherheitsfragen befasst.
Die meisten befragten KMU sind jedoch besorgt, dass die steigende Inflation die Unternehmensleiter dazu zwingen wird, die Kosten in diesem Bereich des Unternehmens weiter zu senken.
Dies ist besonders besorgniserregend angesichts der anhaltenden Bedrohung durch Ransomware. Fast die Hälfte (46 %) der befragten KMU gab zu, in der Vergangenheit Opfer eines Angriffs geworden zu sein, und eine ähnliche Anzahl (52 %) glaubt, dass sie heute aufgrund der zunehmenden geopolitischen Spannungen stärker gefährdet sind.
Prentiss Donohue, Executive Vice President von OpenText Security Solutions, argumentierte, dass kleine und mittelständische Unternehmen aufgrund des relativen Mangels an geeigneter Sicherheitstechnologie und firmeninternem Fachwissen ein „Sweet Spot“ für Cyber-Kriminelle sind.
„Die heutige komplexe Bedrohungslandschaft stellt ein großes Risiko für KMUs dar, die nicht über ausreichende Cyber-Resilienzvorbereitungen verfügen, um die Ausbreitung zu stoppen und sich schnell von einem Angriff zu erholen“, fügte er hinzu. Da die Angreifer immer raffinierter und unnachgiebiger werden, ist eine mehrschichtige Schutzstrategie nicht mehr nur ein „nice to have“, sondern eine Notwendigkeit.“
Bemerkenswerterweise gaben jedoch zwei Drittel (67 %) der Umfrageteilnehmer an, dass sie nicht glauben oder sich nicht sicher sind, ob sie ein Ziel sind. Und das, obwohl viele von ihnen bereits Opfer eines Ransomware-Angriffs geworden sind.
Die meisten (60 %) gaben an, sie seien entweder nicht oder nur bedingt zuversichtlich, einen Angriff abwehren zu können.
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