Wärmebildkameras – ein unheimliches Hacker-Tool

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Die Preise für eine kleine Wärmebildkamera werden immer erschwinglicher, was ein verheerendes Problem für die Sicherheit von Daten und Konten darstellen könnte.

Oft sind die Sicherheitsvorkehrungen in einer Bank oder an der Kasse hoch: Ein gut verdecktes Eingabefeld macht es für andere Personen unmöglich, die PIN zu erkennen. Oder doch nicht?

Bei der Eingabe hinterlassen die Finger unsichtbare Wärmespuren, welche es möglich machen, die PIN bis zu 60 Sekunden nach der Eingabe mit einer Wärmebildkamera zu erkennen. Anhand der unterschiedlich starken Rot-Gelb-Tönen entsteht eine Art Hitzesignatur, welche die genaue Reihenfolge der PIN verrät. Ein Programm ist dadurch sogar in der Lage selbst 16-stellige Passwörter zu erkennen, sechsstellige oder die klassische vierstellige Konto-PIN sind innerhalb von wenigen Sekunden zu entziffern.

Wie kann man sich schützen?

  1. Zunächst sollte während des gesamten Aufenthalts am Gerät oder Automaten darauf geachtet werden, dass das Eingabefeld gut von Ihrem Körper verdeckt ist, da die Kameras auch aus weiter Entfernung die Wärmesignatur erkennen kann.
  2. Meistens wird jedoch erst nach dem Verlassen des Automaten von einer Person schnell eine Aufnahme des Eingabefelds gemacht. Deswegen ist es wichtig nach der PIN-Eingabe über eine Minute zu warten, damit sich die Eingabetasten wieder der Außentemperatur anpassen können.
  3. Wenn es schnell gehen soll, kann es auch helfen, die Tasten von ihrer Körpertemperatur abzuschirmen. Indem man ein dickeres Stück Stoff (den Ärmel oder ein Teil von der Jacke) verwendet gibt man weniger Temperatur an die Tasten ab. Achtung: Handschuhe uns andere hautnahe Kleidung passen sich mit der Zeit der Körpertemperatur an und bieten keinen Schutz, wenn man diese bereits länger getragen hat.

Quelle (19.10.2022): Wie KI und Wärmebildkameras unsere Passwörter stehlen können (t3n.de)

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