O.MG Kabel geröntgt – Lumafield zeigt warum das von Hackern entwickelte USB-C-Kabel so schwer zu erkennen ist

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Lumafield, ein Unternehmen, das sich auf die Bildgebung von Elektronik und Bauteilen spezialisiert hat, hat kürzlich einen CT-Scan des berüchtigten O.MG-Kabels durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen eindrucksvoll, wie raffiniert Hacker vorgehen, um ahnungslose Nutzer zu kompromittieren.

Das O.MG-Kabel, ein scheinbar normales USB-C-Kabel, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als vielseitiges Werkzeug für Cyberkriminelle. Mit ihm können sie Smartphones und PCs übernehmen und so sensible Daten stehlen oder Schadsoftware installieren.

Die CT-Scans von Lumafield enthüllen die verborgene Technik im Inneren des Steckers. Ein winziger Mikrochip und eine Antenne sind geschickt in dem normal großen USB-C-Stecker versteckt. Diese ermöglichen es Hackern, aus der Ferne auf die angeschlossenen Geräte zuzugreifen und diese zu kontrollieren. Die Scans stellt Lumafield für Interessierte online bereit.

Moderne Thunderbolt- und USB-C-Kabel sind komplexe Gebilde, die mit Elektronik und Chips zur Steuerung von Datenübertragung, Stromversorgung und anderen Funktionen ausgestattet sind. Selbst ein Röntgenbild kann daher nicht eindeutig zeigen, ob ein Kabel manipuliert wurde oder nicht. Die zusätzliche Elektronik im O.MG-Kabel ist so klein und geschickt integriert, dass sie sich kaum von den regulären Komponenten unterscheiden lässt.

Bereits vor einigen Monaten berichteten wir über die Gefahren, welche vom O.MG Kabel und ähnlichen Produkten ausgehen, und stellten dabei einen Laptop vor, der als Gegenmaßnahme keine Datenübertragung über einen seiner USB-C-Anschlüsse zulässt.

Hacker denken mittlerweile immer langfristiger. Sie investieren Zeit und Ressourcen in Projekte, die erst Jahre später Früchte tragen sollen. Das macht es umso wichtiger, wachsam zu bleiben und sich der Gefahren bewusst zu sein.

Immer wieder tauchen etwa Fake-Produkte auf Amazon und anderen Online-Marktplätzen auf, die dem Original täuschend ähnlich sehen. Für den Laien ist es nahezu unmöglich, manipulierte Kabel von harmlosen zu unterscheiden. So bleibt nur zu hoffen, dass noch kein Hacker aktiv auf Amazon Kabel mit Hintertüren verkauft.

Marc Herter,

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