Von Hans Joerg Maron, 28. November 2022 um 19:21
Laut einer ETH-Erhebung ist der Anteil von IT-Investitionen an den Gesamtinvestitionen der Unternehmen in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen.
Die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) untersuchte im Auftrag des Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) im Rahmen einer kombinierten Papier- und Online-Umfrage die Innovationsaktivitäten und den Digitalisierungsgrad der Schweizer Wirtschaft. Die jetzt von der KOF veröffentlichten Ergebnisse kommen zwar etwas spät – der Untersuchungszeitraum ist 2018 bis 2020 – scheinen uns aber trotzdem interessant.
Die Umfrage wurde bereits zum 13. Mal durchgeführt. Laut KOF ist der durchschnittliche Anteil der Investitionen in Hard- und Software an den Gesamtinvestitionen eines Unternehmens erneut gestiegen und lag zuletzt bei rund 17%. Besonders deutlich sei die Zunahme bei mittelgrossen Unternehmen (50-249 Beschäftigten) gewesen. Investiert wurde vor allem in neue Sicherheitsvorkehrungen.
Der Einsatz von Servicerobotern, beispielsweise im Bereich Gütertransport oder Gebäudereinigung, hat laut KOF in den zwei untersuchten Jahren in allen Sektoren und Grössenklassen der Schweizer Wirtschaft stark zugenommen. Der Anteil von Unternehmen mit Servicerobotern stieg von 3% im Jahr 2018 auf 7% im Jahr 2020.
Auch der Anteil der Unternehmen, die Big-Data-Software zur Analyse grosser Datenmengen einsetzen, habe sich weiter erhöht. Besonders stark zugenommen habe zudem die Verbreitung der Nutzung von Künstlicher Intelligenz. Im Jahre 2020 verwendeten rund 9% der Unternehmen Applikationen mit KI-Komponenten. Der Zuwachs war in der Industrie und bei grossen Unternehmen besonders stark, so die KOF. Knapp 30% der Grossunternehmen gaben an, KI zu verwenden.
https://www.inside-it.ch/schweizer-unternehmen-investieren-immer-mehr-in-it-20221128